Salvina natans – Gemeiner Schwimmfarn

Der Schwimmfarn (Salvinia natans) gehört zu den besonders gefährdeten Pflanzenarten Deutschlands.
Untersuchungen und Erschliessung neuer Wuchsorte.

Gemeiner Schwimmfarn

Der Schwimmfarn (Salvinia natans) gehört zu den besonders gefährdeten Pflanzenarten Deutschlands.
In der Bundesartenschutzverordnung ist er als besonders geschützte Pflanzenart aufgeführt und wird in der Roten Liste Rheinland-Pfalz in die Gefährdungskategorie 1 („Vom Aussterben bedroht“) eingestuft. Der Gemeine Schwimmfarn war im Oberrheingebiet bereits mehrfach Gegenstand naturschutzfachlicher Untersuchungen.

Verlust von Lebensräumen

Im Vergleich zur früheren Verbreitung ist ein deutlicher Rückgang des Schwimmfarns zu beobachten.
Gründe hierfür sind sowohl der Verlust geeigneter Lebensräume als auch wenig effektive natürliche Verbreitungsstrategien an den heimischen Wuchsorten.

Die Art kommt in Rheinland-Pfalz nur noch in einem eng umgrenzten Gebiet entlang des Rheins regelmäßig in 3 Gewässern bzw. Gewässerkomplexen vor.

Studien

  1. Literaturauswertung (DISTER & SCHWARZER 1994)
  2. Freilandökologische Untersuchungen (SCHWARZER & DISTER 1995).
  3. Untersuchung der Lebensbedingungen vor, während und nach der Keimungsphase.

Schwimmfarnpopulation

Schwimmfarn Sporen

Junge Salvina

Hydrochorer Ausbreitungsweg

Ein hydrochorer Ausbreitungsweg ist die Ausbreitung von Pflanzendiasporen mittels Wasser. Die Ausbreitung kann sehr effizient erfolgen, da mit Hilfe von Fließgewässern oder großen Wasserflächen enorme Distanzen zurückgelegt werden können. Die Pflanzen sind meist selbst Wasserpflanzen oder siedeln wassernah.

Der wesentlichste Grund für die „Seltenheit“ des früher „Gemeinen“ Schwimmfarns ist 

Die Vernichtung von geeignetem Lebensraum

Massnahmen zur Rheinregulierung

Verlust an Überflutungsflächen

Besiedelung aus eigener Kraft nicht mehr möglich

Unser Arbeit

Neue Wuchsorte

Im Jahr 1998 wurden die grundlegenden Erkenntnisse der vorliegenden Untersuchungen gezielt genutzt, um an ausgewählten Gewässern in der rezenten Aue und der Altaue des badischen Oberrheins neue Wuchsorte für diese sensible Wasserpflanze dauerhaft zu erschließen.

Publikationen

Das detaillierte Vorgehen bei diesem langjährigen Artenschutzprojekt, die zentralen Ergebnisse der wissenschaftlichen Grundlagenerhebungen sowie der Verlauf der Ansiedlungsbemühungen sind in der Veröffentlichungsreihe der Landesanstalt für Umweltschutz Baden-Württemberg – Naturschutz und Landschaftspflege in Baden-Württemberg, Band 75 – publiziert.

Arno Schwarzer & Anke Schwarzer

Fröschern 175, CH-4574 Lüsslingen

+41 32 534 32 26 oder 076 218 13 88

arno.schwarzer(at)aschwarzer.net

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