Artenschutz

Weltweit sind Tausende von Tier- und Pflanzenarten vom Aussterben bedroht. Auch in der Schweiz stehen über 3’000 Tiere und Pflanzen auf den sogenannten Roten Listen der bedrohten Arten.

Artenschutz und Wiederansielung als eine mögliche Massnahme

Damit wir Artenvielfalt erhalten oder fördern können, sind neben dem Schutz und der Aufwertung von Lebensräumen oft auch zusätzliche Artenschutzmassnahmen nötig.
Dies betrifft vor allem gefährdete Arten oder Artengruppen.

Meist beinhalten diese Massnahmen zu Beginn eine Erfassung des Bestandes oder die Feststellung, dass solcher mittlerweile fehlt, obwohl er vorher vorhanden war. Durch Beobachtung, Geländeuntersuchung oder wie im Falle der vielästigen Glanzleuchteralge (Nitella hyalina Agardh 1824) durch Tauchuntersuchungen werden erste Erkenntnisse gesammelt.

Mit Hilfe von Sichtungen älterer Belege in Herbarien oder Sammlungen in Museen kann man Zeiträume des Verschwindens einer Art oder einer Artengruppe innerhalb einer Region oder eines Landes näher bestimmen. 

Die letzten Nachweise von Nitella hyalina in der Schweiz zum Beispiel stammen aus dem Jahr 1922 vom Neuenburgersee. 

Oft ist das Verschwinden einer Art oder einer Artengruppe auf die Zerstörung ihres Lebensraums zurückzuführen, wie es zum Beispiel bei der vielästigen Glanzleuchteralge (Nitella hyalina) und der Bachmuschel (Unio crassus) der Fall ist. 

Unio crassus - Bachmuschel

Nitella hyalina - Vielästige Glanzleuchteralge

Salvinia natans - Gemeiner Schwimmfarn

Wiederansiedelungsmassnahmen sind eine mögliche Form von Artenschutz und beinhalten in der Regel einen Aktionsplan mit Beschreibung der ehemaligen Wuchsorten oder Vorkommen, vorbereitenden Massnahmen und der Suche nach geeigneten Lebensräumen und einen Umsetzungsplan mit Beginn der Geländearbeiten, der Auswahl von sogenannten Testgebieten und der Beschaffung der Pflanzen oder der Züchtung der Tiere, wie im Fall der Bachmuschel.  

Später werden die Pflanzen oder Tiere ausgebracht und überwacht. Die folgende Überprüfung, Bewachung und Kontrolle geht meist über mehrere Jahre. 

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Projekte Artenschutz

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